Der Trollfjord – ein Juwel Norwegens
Die Lofoten gelten als eine der schönsten Regionen Norwegens. Oft werden Sie als Norwegen im Kleinen bezeichnet. Pittoreske Berge, bunte Häuser, Fischerdörfer auf Stelzen einsame Buchten und die Mitternachtssone – auf den Lofoten kommen Reisende voll auf ihre Kosten. Die Inseln liegen 100-300 km nördlich des Polarkreises und sind ein vielbesuchtes Ziel für Kreuzfahrtschiffe. Neben dem Hafen in Leknes/Gravdal, den Orten wie Flakstad und Nusfjord, gilt der Trollfjord als Höhepunkt der Lofotenlandschaft.
Der Trollfjord – der engste Fjord der Welt
MS Ocean Majesty ist vor dem Eingang des Fjords angekommen. Er ist 2 km lang und maximal 800 m breit. Er ist ein Seitenarm des Raftsunds und sein Name leitet sich von den Trollen, den Zauberwesen der nordischen Myrhologie ab. Sie sollen hier einst am Ende des Fjords auf den Hängen darüber beraten haben, was man gegen die Menschen unternehmen könne. Dabei wurde, der Legende zufolge, die Diskussion so heftig, daß die Trolle die Zeit vergaßen und von der aufgehenden Sonne getroffen wurde. Sie erstarrten zu Stein und die heutige Landschaft entstand.
Schon in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts kamen die ersten Touristen auf Schiffen auf dem Weg zum Nordkap hierher, um die spektakuläre Passage zu erleben. Heute sind es die Passagiere von MS Ocean Majesty, die an Deck der Einfahrt entgegenfiebern.
Es ist kein leichtes Unterfangen das Kreuzfahrtschiff durch den recht engen Eingang zu manövrieren. Die Felswände steigen links und rechts nahezu senkrecht fast 1000 m Höhe auf und jetzt im Sommer sind die Hänge grün mit Moos bewachsen. Das Wasser schimmert türkis und die Berggipfel sind noch mit Schnee bedeckt. Am Ende des Fjords muss das Schiff gewendet werden, um auf demselben Weg den Fjord zu verlassen, der bei allen, die dabei waren, einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen hat.