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Saint Michaels Mount, Lands End, Grossbritannien

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Saint Michaels Mount, Lands End, Grossbritannien

Hafen von Falmouth in Cornwall
Hafen von Falmouth in Cornwall

MS Europa erreicht heute, am 12. Tag der Kreuzfahrt, ihren letzen Liegehafen – Falmouth in Cornwall. Die Stadt gilt als Tor zu den immergrünen Landschaften an der Südwestspitze der Britischen Inseln und nach St. Michaels Mount, Lands End und die Schönheiten der Region. Wir fahren heute nach Marazion, zum Saint Michael’s Mount und nach Land’s End. Falmouth ist für seinen Hafen berühmt, der zusammen mit den Carrick Roads den drittgrößten Naturhafen der Welt bildet und zugleich einen der tiefsten Häfen. Der Stadtname beruht auf dem Fluss Fal, der hier in den Ozean mündet. Das malerische Stadtbild kommt heute am frühen Morgen besonders zur Geltung, denn es scheint die Sonne und es verspricht wieder ein schöner Tag zu werden.

Sir John Killigrew gründete die Stadt Falmouth im Jahr 1613. Bereits um 1540 ließ Heinrich VIII. hier die Küstenfestung Pendennis Castle errichten, um die Carrick Roads zu verteidigen.

Saint Michaels Mount vor der Küste Cornwalls

Während des Englischen Bürgerkriegs war Pendennis Castle die vorletzte Festung, die sich den Palamentsanhängern ergab. Angesichts der Bedrohung durch die spanische Armada wurden die Befestigungen im späten 16. Jahrhundert durch steile Wallanlagen verstärkt. Der Schoner Pickle überbrachte in Falmouth die Nachricht vom englischen Sieg und Admiral Nelsons Tod bei Trafalgar. Jetzt im August sind Touristen aus aller Welt in Falmouth zu finden, besonders viele Reisende kommen aus Japan und ganz Asien.

Mit dem Ausflugsbus fahren wir rund eine Stunde Richtung Südwesten nach Saint Michaels Mount. Es erwartet uns ein einmaliges Panorama, das zu den Postkartenmotiven Grossbritanniens zählt. Die Anlage liegt auf einer Gezeiteninsel 366 m vor dem Ort Marazion in Cornwall. Sie ist entweder mit einer Fähre oder, bei Niedrigwasser wie heute Morgen über den mittelalterlichen Damm zu erreichen.

Die Sehenswürdigkeit ähnelt dem Mont-Saint-Michel im Norden Frankreichs, ist allerdings weniger bekannt. Die Kapelle auf dem Berg wurde im 15. Jahrhundert errichtet und befindet sich heute in Privatbesitz, kann aber besichtigt werden. Saint Michaels Mount zeigt einmal mehr, dass man in früheren Jahrhunderten keine Kosten und Mühen gehscheut hat, wenn es darum ging, ein religiöses Kunstwerk zu errichten.

Die Abtei auf dem Saint Michaels Mount

Saint Michaels Mount war ursprünglich ein Geschenk von Eduard dem Bekenner an die Benediktinerabtei Monte-Saint-Michel in der Normandie. Auf dem Gipfel der Insel errichteten die Mönche ein Tochterkloster. 1535 wurde die Insel der Krone übereignet und zu einer Festung ausgebaut. 1659 schließlich kaufte sie ein Vorfahre des heutigen Lords. Außer ihm und Mylady wohnen auf der Insel 35 Leute, die vier Kinder gehen in Marazion zur Schule. Lord St. Levan, Nachkomme der Lord St. Aubyns, der noch heute hier lebt, hat den Besitz 1954 dem National Trust vermacht.

Auf der Insel bzw. dem Berg befinden sich noch einige weitere Häuser und Anlagen vor allem religiösen Charakters. Ebenso wie sein französisches Pendant ist Saint Michaels Mount lange Zeit eine Pilgerstätte gewesen und genießt in entsprechenden Kreisen religiös-kultische Verehrung.

Der Union Jack bei Lands End

Nach weiteren 30 Minuten im Bus ist es soweit. Wir erreichen Land’s End. Es ist der westlichste Punkt der britischen Hauptinsel und zugleich einer der westlichsten Punkte Europas. Etwa 45 km südwestlich gelegen sind die Scilly-Inseln. Von hier nach New York sind es, wie ein Schild bestätigt 3147 Meilen, nach John O Groats, dem nördlichsten Punkt der Hauptinsel Grossbritanniens immerhin 874 Meilen. Wir haben heute großes Glück, denn Land’s End gilt als einer der windigsten und rgenerischsten Orte Europas. Heute ist davon nichts zu spüren: 20 Grad, die Sonne scheint und eine angenehme Brise weht. Beste Voraussetzungen für einen Besuch der Felskpüste.

Landschaft aus Heidekraut und Fels bei Lands End

Zunächst sehen wir den ca. 2 km südlich gelegenen Longship Leuchtturm, der auf einer vorgelagerten, aus Quarzit und Serpentinit bestehenden Insel gelegen ist. Dann stehen wir auf der Landzunge wo der Union Jack an der Stelle weht, wo sich der westlichste Punkt der britischen Hauptinsel befindet. Es herrscht klare Sicht und es bieten sich uns einzigartige Ausblicke auf den zerklüftete Küste und den Atlantischen Ozean. Besonders beeindruckend ist die Farbenvielfalt der Blumen und des Heidekrauts. Es ist ein überwältigendes Farbenspiel, ein Blütenteppich entlang der gesamten Küste bei Lands End.

Auditorium auf MS Europa

Auch heute gibt es wieder mein Europa Detail. Es handelt sich um das Auditorium auf Deck 8. MS Europa besitzt mit diesem ruhigen Raum einen idealen Veranstaltungsort für Vorträge und Präsentaionen. Aber auch Meditiation, Diskussion und Tagungen sowie Konferenzen können hier stattfinden. In kleinem Kreis und sehr intim können Gruppen zusammenkommen. Gleichermaßen wir das Auditorium als Kinosaal genutzt. Immer wieder wärhend der Kreuzfahrten auf MS Europa werden aktuelle Kinofilme gezeigt oder legendäre Streifen kommen erneut zur Aufführung.

Auch der letzte Landgang hat wieder viel Interessantes geboten und wir konnten zwei der schönsten Orte Grossbritanniens kennenlernen. Nun liegen zwei Seetage zurück nach Deutschland vor uns und übermorgen die Passage durch den Nord-Ostsee-Kanal bis nach Kiel. Davon werde ich natürlich ebenfalls an dieser Stelle berichten.

Fazit

Saint Michaels Mount und Lands End gehören in jedes Besuchsprogramm in Cornwall. Landschaftlich wie geschichtlich sind sie bedeutsam und vor allem Lands End lässt füpr Wanderer und Naturfreunde keine Wünsche offen.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Michaels Mount:

https://www.stmichaelsmount.co.uk/de

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