Das Wort Abbey bezeichnet im Englischen ein Kloster. Dabei kann es sich um einen Konvent handeln, der noch in Benutzung ist oder aber um Ruinen eines untergegangenen Klosters. Die meisten dieser historischen Anlagen wurden in Großbritannien zu Sehenswürdigkeiten und somit zu oft von Touristen besuchten Orten. Besonders in Großbritannien hat die Klostertradition eine lange Geschichte und reicht bis ins 7. Jahrhundert zurück. Eine Abbey war damals ein Ort der Bildung, wo Sprache, Schrift und Buchkunst gepflegt wurden. Die Mönche eine Abbey wurden von einem Abt oder einer Äbtissin geführt, die nicht selten auf Lebenszeit gewählt waren. Viele Abbey kamen zur Hochblüte und erlebten zunächst unter den Wikingern, dann auch in der Zeit Oliver Cromwells Überfälle und Zerstörungen. Viele dieser Anlagen sind aber, da es Orte des Glaubens waren, nie in Vergessenheit geraten und bis heute im Bewusst sein der Menschen präsent.
Eine Abbey besitzt meist eine große Kirche. Hinzu kommt ein Kreuzgang, wo das Stundengebet der Mönche oder Nonnen verrichtet wird. Hinzu kommen die Gebäude des Klosters oder Konvents. Hier befinden sich das Refektorium, die Zellen und die Wirtschaftsräume der Abbey wie Küche und Vorratskammer. Eine Kloster verfügt meist auch über größere Gartenanalgen oder Wälder. Erstere dient der Selbstversorgung der Abtei, letztere der Erholung. Auch die Beisetzung der Verstorbenen findet bis heute auf dem Klostergelände statt. Dafür gibt es einen eigenen Friedhof für die Mönche oder Nonnen.
Abteien sind Orte des Glaubens, der Kultur und der Bildung und das bis heute. Daran hat sich, auch wenn ihre Zahl abgenommen hat, nichts geändert.
