Raouché Rocks (Pigeon Rocks) in Beirut
Die Raouché Rocks, werden auch Pigeon Rocks genannt und befinden sich im Stadtteil Raouché in Beirut. Es sind steinerne Wahrzeichen vor der Küste der Hauptstadt des Libanon. Dass die Raouché Rocks (Pigeon Rocks) so bekannt wurden, ist nicht zuletzt der Corniche zu verdanken, die mit einer Länge von 4,8 km die Landspitze von Beirut umrundet. Beirut wurde auch lange als das ‚Paris des Ostens‘ bezeichnet, denn in Raouché befinden sich noch heute gehobene Wohnhäuser, zahlreiche Restaurants und Cafés an den Klippen, die die Avenue de Paris säumen, die Teil der Corniche Beirut ist. Besonders abends kommen Menschen aus aller Welt hierher, um den Sonnenuntergang zu genießen.
Raouché Rocks (Pigeon Rocks) und ihre Entstehung
Die Raouché Rocks sind 60 m hoch und 25 m breit. Sie entstanden vermutlich in der Folge eines schweren Erdbebens, das im 13. Jahrhundert die Gegend des heutigen Beirut erschütterte. Dabei sollen sich die beiden Felsformationen von der Küste abgespaltet haben. Auf ihnen fanden Archäologen Feuersteine und Werkzeuge aus der Frühzeit der Menschheit. Das belegt die ursprüngliche Zugehörigkeit der Felsen zum Festland.
Auch Legenden sind zu den Raouché Rocks überliefert: So sollen sie die Überreste eines Seemonsters sein, das einst der griechische Held Perseus tötete, um Andromeda zu retten. Die Herkunft der Namen ist ebenfalls Anlass für Diskussionen unter den Wissenschaftlern: Während die Bezeichnung ‚Pigeon Rocks‘ = Taubenfelsen unstrittig ist, gibt es für das Wort ‚Raouché‘ mehrere Deutungsmöglichkeiten. Einige Historiker glauben, es handele sich dabei um eine Ableitung vom aramäischen Wort rosh oder dem arabischen Wort ras. Beide Worte bedeuten ‚Kopf‘. Andere halten es für eine Verfälschung des französischen Wortes ‚Roche (Rocher)‘, was Rock bedeutet.
Weitere Informationen zu den Felsen finden Sie hier:
https://www.afar.com/places/pigeon-rocks-raouche
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