Die Ponies auf den Shetland Inseln sind etwas Besonders

Jeder Besucher der Shetland Inseln will die Ponies sehen. Das Shetland Pony ist aber keineswegs ein Kinderspielzeug oder gar Zirkuspferde. Sie sind in der Lage auch schwere Arbeiten zu erledigen und dienen noch heute als Zugpferde. Sie haben sich den klimatisch rauhen Bedingungen auf den Shetland Inseln angepasst. Ihnen macht der ständige Wind, Nebel und Regel, wie er hier im Atlantik häufig vorkommt nichts aus. Trotz ihrer Widerstandskraft können sich selbst gestandene Reisende dem Charme dieser Tiere nicht entziehen. Sie sind von Natur aus neugierig und suchen die Nähe des Menschen. Ganz besonders gut kann man sie auf den Wiesen entlang der Straße nach Scalloway sehen. Jeden, der vorbeikommt ziehen diese Tiere, die nur 87 cm bis maximal 1,07 m groß werden, in ihren Bann. Auch ich konnte mich dieser Magie nicht entziehen.

Carol PullertonCarol Pullerton ist die Herrin der Ponies

Ein Erlebnis ist es, die Herrin der Ponies kennezulernen. Carol Pullerton zeigt den in den Sommermonaten regelmäßig ankommenden Besuchergruppen ihre Tiere mit Stolz und Kompetenz. Die robuste, natürliche und äußerst sympathische Frau erläutert die Haltung und welche Probleme die Besitzer solcher Tiere heute haben. Während die medizinische Versorgung, die Ernährung und die Pflege von Shetland Ponies viel Zeit und Geld verschlingen, erhält man beim Verkauf für ein Tier kaum mehr als 50 Euro. Schlimmer noch: Hat ein Tier einmal die Inseln verlassen, so darf es nie wieder zurückkehren. Es ist erstaunlich mit welcher Hingabe Carol sich um ihre Herde kümmert. Die Ponies danken es ihr durch ihre Zuneigung aus der sie keinen Hehl machen und sich ihre aber auch Besuchern ohne Scheu nähern.

Shetland PonyDie Heimat der Ponies

Heute vermuten Historiker, daß es bereits in der Steinzeit ein wild lebendes Pferd auf den Inseln gab, daß den Ponies ähnlich war. Die Rasse der Zwergpferde gab es recht früh in ganz Schottland. Auf Grund fehlender Einflüsse von Aussen, entwickelten sich die Shetland Ponies reinrassig und wurden zu Arbeitstieren, die perfekt an die Gegebenheiten auf den Inseln angepasst sind. Carol erzählt, daß erst 1950 die ersten Pferde auf den Shetland Inseln eingeführt wurden und sich so erstmals in der Geschichte fremdes Blut in die Rasse kam. Carol bietet ihren Ponies ein zu Hause. Sie nennt sie beim Namen, kennt jedes einzelne ganz genau, seine Eigenheiten und Besonderheiten. Die flachen Wiesen und Graslandschaften, die mit Moosen durchsetzt sind bieten ein ideales Umfeld für die Ponies, die ihre Heimat, die Shetland Inseln berühmt gemacht haben und so manchen Touristen dazu brachten, die Inseln zu besuchen.

Fazit:

Jeder, der nach Shetland kommt, muss und sollte die Ponies besuchen. Wer eine gute Führung und Information schätzt ist bei Carol Pullerton und ihren Lieblingen gut aufgehoben. Auch wenn wir häufig dazu neigen solche handzamen Geschöpfe zu verniedlichen. Auf den Shetland Inseln tut man alles, um das Wilde und die Ursprünglichkeit der Rassen zu erhalten. Verhätscheln kommt nicht in Frage!

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