Ozeanien ist kein Kontinent im eigentlichen Sinne. Vielmehr handelt sich um 7500 Inseln, die auf einer meeresfläche von 70 Millonen Quadratkilometern befinden. Daher wird man oft auch die Bezeichnung Australien und Ozeanien finden. Neuseeland ist im Süden die Begrenzung des algemeinhin als ‚Südsee‘ bezeichneten Gebietes, im Westen ist es die Insel Neukaledonien, im Nordwesten begrenzt der Ostteil der Insel Neuguinea und der Staat Papua Neuguinea das Areal. Im äussersten Osten liegt der Hawaii Archipel und die zu Chile gehörende Osterinsel.
Um diese Gegebenheiten leichter begreifbar zu machen wurden kulturelle Regionen benannt, sodass in unserem Sprachgebrauch von Polynesien (Viele Inseln), Melanesien (Schwarze Inseln) und Mikronesien (Kleine Inseln) die Rede ist. Der Begriff Südsee kam erst 1513 auf, als der Seefahrer und Entdecker Vasco Núñez de Balboa nach seiner Durchquerung der Landenge von Panama das vor ihm liegende Meer (Pazifik) Mar del sur („Südmeer“) nannte. Von der Grösse des Pazifik hatten die Menschen lange keine Vorstellung. Erst mit den Seefahrern der Seemächte des 17. und 18, Jhs., darunter James Cook, bekam man einen Eindruck von den Dimensionen.
Viele der Inseln in Ozeanien sind vulkanischen Ursprungs. Noch heute sind Vulkanausbrüche in dieser Region keine Seltenheit und auch Erdbeben kommen häufig vor. Vor allem der Kilauea auf Hawaii ist ständig aktiv. Dier Marianengraben ist die tiefste Stelle der Erdoberfläche und liegt im 11.034 m tiefen Witjastief 1 und dem Challengertief (10.984 m).