Die Route der weissen Dörfer

Die Route der weissen Dörfer - Chiclana de la Frontera
Die Route der weissen Dörfer – Chiclana de la Frontera

MS Ocean Majesty hat in Cadiz festgemacht nachdem das Schiff in der Nacht die Strasse von Gibraltar passiert hatte. Wieder ein herrlich sonniger Tag erwartet uns. Wir verlassen heute den Hafen und begeben uns auf eine Fahrt zu den weissen Dörfern entlang der Küste. Neben Jerez de la Frontera und Arcos sind drei weitere Dörfer höchst interessant, die abseits der Haupttouristenstroms liegen. Zunächst geht es nach Chiclana de la Frontera. In der Geschichte gab es in den Orten mit dem Zusatz Frontera Kontrollen und es wurde Zoll verlangt. Dieser Schlagbaum war eine lokale Grenze und die Orte, in denen dies der Fall war, bekamen den Namenszusatz.
Chiclana ist heute weitgehend modern. Sehenswert ist die Kapelle der heiligen Ana, die auf einem Hügel am höchsten Punkt der Stadt liegt. Die Kirche entstand auf den Resten einer kleinen maurischen Moschee und von hier aus geniesst man einen einzigarten Blick über die Tiefebene.

Die Route der weissen Dörfer hat afrikanisches Flair

Der Atlantik bei Chiclana de la Frontera
Der Atlantik bei Chiclana de la Frontera

Direkt am Meer befinden sich moderne Yachthäfen und diese sind malerisch umrahmt von Sangdünen, deren Sand direkt aus der Sahara im nahegelegenen Afrika herangeweht wird. Hier hat man das Flair Afrikas ebenso wie den von herrlichen Stränden und türkisfarbenen Lagunen. Im Sommer ist hier ein massiver Touristenansturm zu verzeichnen. Vor allem Wassersport aller Art kann der Urlauber praktizieren, den ein beständiger Wind weht, so wie heute, frisch vom Atlantik her und das nahezu das ganze Jahr über.

Conil de la Frontera – ein Postkartenmotiv Andalusiens

Stadttor in Conil de la Frontera auf der Route der weissen Dörfer
Stadttor in Conil de la Frontera auf der Route der weissen Dörfer

Unser nächstes Ziel ist Conil de la Frontera. Der Ort besitzt enge Gassen, ein historisches Stadttor aus der Maurenzeit, eine Kirche, die ebenfalls auf den Resten einer Moschee errichtet ist und die Struktur der weissen Dörfer Andalusiens tritt hier bereits deutlich zu Tage. Conil besitzt auch ausgedehnte Sandstrände und zahlreiche Hotels, die besonders für Einheimische während der Sommerferien interessant sind. Die Altstadt wird, wie schob zu Zeiten der Mauren, durch ein altes Tor betreten, daß malerisch zwischen den Häusern eingeklemmt ist und einen wunderschönen Blick auf die Strassen von Conil gestattet.

Vejer de la Frontera – maurisches Ambiente in Andalusien

DSC 9177 -Die Route der weissen DörferDer dritte und letzte Ort ist Vejer de la Frontera. Überall hier trifft man auf die Spuren der Mauren. Dieses Dorf könnte genauso in Marokko oder Tunesien liegen. Eine maurische Festung und die christliche Kirche krönen das Ortsbild. Die Altstadt besitzt malerische Häuserfassaden, alte Stadttore, eine ausgedehnte Stadtmauer und viele alte Bürgerhäuser.
Besonders interessant ist die Statue der ‚Cobijada‘. Es handelt sich um die Dartsellung der einhemischen Tracht der Frauen, die angelehnt an den arabischen Schleier sich schwarz kleiden und ebenfalls ein Tuch um den Kopf tragen, das lediglich das linke Auge freilässt.

Unser Aufenthalt rund um Cadiz war ein großes Erlebnis. Die Route der weissen Dörfer gestattete einen intensiven Eindruck von Andalusien. Die nächste Station heisst morgen Portimao an der Algarve. Auch hier dürfen wir gespannt sein, was uns erwartet.

Vejer de la Frontera, die Route der weissen Dörfer
Vejer de la Frontera, die Route der weissen Dörfer

La Cobijada in Vejer de la FronteraStadtmauer in Vejer de la Frontera

Vorheriger ArtikelMalaga – MS Ocean Majesty in Andalusien
Nächster ArtikelPortimao – Einmal an die Algarve