Afghanistan ist ein uraltes Land und war schon immer Schmelztiegel vieler unterschiedlicher Kulturen. Das verwundert nicht, betrachtet man sich die Lage des Landes. Es ist ein Binnenland d. h. es gibt keinen Zugang zu einem Meer. Darüber hinaus wird Afghanistan von sechs Ländern umgeben bzw. hat Grenzen zu Iran, Pakistan, Tadschikistan, Usbekistan, Turkmenistan und China.Der Naturraum Afghanistans wird im Wesentlichen vom zentralen Hindukusch bestimmt, dessen Hochebenen sich auf 2000-3000 m Höhe befinden und dessen Gipfel bis zu 7000 m hoch sind. Landwirtschaft kann durch oftmals extreme Witterungsverhältnisse nur auf einem kleinen Teil der Landesfläche betrieben werden.
Afghanistan - das Land zwischen den Fronten
Afghanistan - ländlich traditionell und doch hoch aktuell
Die Menschen sind überwiegend Selbstversorger, soweit es ihnen möglich ist. Der Kyber-Pass ist nach wie vor die wichtigste Verbindung zwischen Afghanistan und Pakistan.
Das Land ist doppelt so groß wie Deutschland aber es leben nur knapp 35 Millionen Menschen dort. Dreiviertel der Einwohner Leben auf dem Land. Großstädte sind selten, denn schon immer bevorzugten die Afghanen das traditionelle Leben außerhalb der Metropolen. Die wichtigsten Städte sind die Hauptstadt Kabul, Herat, Kandahar, Mazar-e-Scharif, Dschalalabad und Kunduz.
Den meisten Ausländern sind die Namen dieser afghanischen Städte sehr geläufig, denn in den letzten Jahrzehnten waren sie regelmäßig in den Schlagzeilen der Weltöffentlichkeit, wenn es wieder einmal zu instabilen politischen Situationen oder gar kriegerischen Auseinandersetzungen in Afghanistan gekommen war.
Afghanistan und seine Geschichte
Auf dem Gebiet des heutigen Afghanistan lebten schon um 3000 v. Chr. arische Stämme, die vermutlich aus den Steppen Sibiriens stammten. Von dort aus zogen diese Menschen Richtung Süden und erreichten Indien, den Iran, Turkmenistan und das heutige Afghanistan. Schon früh entstand die Religion des Zoroasthrismus, basierend auf der Lehre Zarathustras, der in Balkh im Norden Afghanistans geboren wurde. Augenscheinlicheres Symbol dieser Religion sind die Feuertempel. Das Land kommt somit auch religionsgeschichtlich große Bedeutung bei, denn auch die Geburt Buddhas wird mit dem Land in Verbindung gebracht. Eine Legende über den ‚Erleuchteten‘ besagt, dass Buddha im nordafghanischen Balkh geboren wurde.
Afghanistan - Daten & Fakten
Staat: | Afghanistan | ||||
Langform Staatsnamen: | Islamische Republik Afghanistan | ||||
Hauptstadt: | Kabul | ||||
Einwohner: | 35500000 | ||||
Fläche in km²: | 652230 | ||||
Länderkürzel (ISO 3): | AFG | ||||
Länderkürzel (ISO 2): | AF | ||||
Internet (TLD: | .af | ||||
Englischer Name: | Afghanistan | ||||
Lokaler Name: | Afghānestān | ||||
Nationalhymne: | Milli Tharana (Nationalhymne) | ||||
Staatsfeiertag: | 19. Aug. | ||||
Name des Staatsfeiertags: | |||||
Hintergrund Staatsfeiertag: | Unabhängigkeit von der Kontrolle des Vereinigten Königreichs | ||||
Jahr (Ereignis Staatsfeiertag): | 1919 |
Die Stadt Herat
Landschaft in Afghanistan
Afghanistan Landkarte
Afghanistan Satellitenkarte
Nachdem seine Lehren in seiner Heimatstadt keinen Anklang fanden, wanderte Buddha im Alter von 19 Jahren nach Indien aus, wo er von einem brahmanischen König und seiner Königin adoptiert wurde, die selbst keine Söhne bekommen konnten.
Seine Adoptiveltern nannten ihren Sohn ‚Siddhartha‘, sein wirklicher Name ist, dieser Legende zufolge, bis heute nicht bekannt. In Indien machte Siddhartha Erfahrungen, ihn auf seinem Weg zur Erleuchtung begleiteten. In Indien verbreiteten sich seine Lehren schnell, denn Siddhartha war als Wandermönch unterwegs. Später verbreitete sich die neu gegründete Religion in weiten Teilen Asiens.
Einige Jahrhunderte später, nachdem sich die Yuezhi in Afghanistan ausgebreitet hatten, entstanden dort riesige Buddha-Statuen, wovon die mittlerweile von den Taliban gesprengten Buddha-Statuen von Bamiyan zeugen.
Damals hieß das Land noch Ariana. Durch einen Machtwechsel erhielt es den Namen Khorossân. Dieser Wechsel vollzog sich ein weiteres Mal. Erst im 18. Jahrhundert wird der Name Afghanistan regelmäßig für die Bezeichnung des Landes verwendet.
Spielball der Mächte
Im Laufe von Jahrhunderten versuchten die umliegenden Länder, die macht auf dem Gebiet des heutigen Afghanistans an sich zu reißen. Besonders die Perser, die Inder, Araber und nicht zuletzt die Mongolen sorgten immer wieder für Unruhen durch Kriege, Schlachten und häufige Machtwechsel.
Erst im Jahr 1747 gründet Ahmad Shâh Durrâní vom Stamm der Sadozai-Paschtunen den Staat bzw. das Reich Afghanistan, wird zum König ernannt und regiert Afghanistan für die nächsten 26 Jahre. Damit kommt erstmals Stabilität und Ruhe in die Region.
1773 löst die heutige Hauptstadt Kabul Kandahâr in dieser Funktion ab, denn immer wieder war es zu Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Stämmen gekommen. Ab 1798 wächst der britische Einfluss auf dem Gebiet des heutigen Afghanistans.
Die Versuche in das Land ein zu marschieren führten zu zwei Ango-Afghanischen Kriegen. Nach beiden Kriegen mussten sich die Briten jedoch zurückziehen. Neuer Herrscher wurde jedoch der Favorit der Briten Abdul Rahman Khan, der 1880 als König anerkannt wird.
Abdul Rahman Khan stülpte 1901 und sein Sohn Habibullah regiert die folgenden 18 Jahre das Land. Nach seiner Ermordung erklärt sich dessen Sohn Amanullah selbst am 25. Februar zum König. Am 13. April erklärt Amanullah die Unabhängigkeit Afghanistans, was am 4. Mai zum dritten Anglo-Afghanischen Krieg führt.
Am 28. Mai wird der Waffenstillstand aufgerufen und am 8. August ein Vertrag unterschrieben, in dem die Briten die Unabhängigkeit Afghanistans anerkennen. Am 9. April stellt König Amanullah eine neue Konstitution vor in Bezug auf Modernisierung Afghanistans. Sein Modernisierungskonzept scheitert aufgrund des Widerstandes der Bevölkerung und der religiösen Würdenträger. Am 14. Januar dankt daraufhin König Amanullah ab.
Afghanistan - Flagge
Die Flagge Afghanistans wurde am 19. August 2013 offiziell in Dienst gestellt. Sie zeigt drei gleichmäßig breite senkrecht verlaufende Streifen in schwarz, rot und grün. Damit ist es eine Trikolore.
Im Mittelpunkt der Flagge befindet sich das historische Wappen Afghanistans mit einer Moschee und dem Mihrab, der wie es in der islamischen Welt üblich ist, nach Mekka zeigt. Die Bedeutung der Farben wird sehr unterschiedlich gedeutet. Eine der gängigen Erklärungen lautet: Schwarz steht für das Dunkel der vorislamischen Zeit, Rot symbolisiert den Freiheitskampf und das dabei vergossene Blut der Menschen. Grün steht für den Islam oder aber für die Freiheit.
Afghanistan Nationalhymne
Sououd-e-Melli war die Nationalhymne des Landes von 1978 an, kurz nach der Abschaffung der Monarchie, bis 1989 als das kommunistische Regime verschwand. Die Taliban verbannten die Hymne zusammen mit nahezu der gesamten Musik des Landes. Nach der Vertreibung des Talibanregimes wurde die Hymne 2002 wieder eingesetzt. Der Text stammt von Suleiman Laeq und die Komposition von Salim Sarmad.
Das Wetter in Kabul
Dorfstrasse in Afghanistan
Typisches Bergdorf in Afghanistan
Weltkulturerbe der UNESCO in Afghanistan
Zwischen der UDSSR und den USA
Immer wieder kommt es in den nächsten Jahrzehnten zu Macht wechseln, Unruhen, Stammesfehden aber auch zu versuchen das Land zu stabilisieren. Ende 1979 unterstützt dann die Sowjetunion die afghanischen Kommunisten und entsenden sowjetische Truppen in das Land. Es entsteht jene Situation, die in den folgenden Jahrzehnten zur Destabilisierung und Verstärkung radikal islamischer Gruppen im Land führte. In einem Krieg zwischen den Sowjets und ihren afghanischen Verbündeten und Mudschaheddin-Gruppen, die ihrerseits von den USA militärisch und finanziell unterstützt worden, kam es zur förmlichen Zermürbung des Landes. Erst 1989 zogen die letzten sowjetischen Truppen ab. Aber auch danach blieb es in Afghanistan unruhig. Auch wenn sich die Großmächte in dieser Zeit weniger für Afghanistan interessierten kam es zur Verstärkung der Taliban. Unter Mullah Omar im Süden des Landes, in der Nähe Kandahars. Das Leben für die Bevölkerung endete sich nun vollständig und wurde immer komplizierter. 1996, nach der Übernahme der Hauptstadt Kabul durch die Taliban begann die Schreckensherrschaft der Gotteskrieger. Sie warf das Land zurück ins Mittelalter. Wirtschaftlich, politisch und kulturell geriet man ins Abseits.
Sehenswürdigkeiten Afghanistan
1 | Minarett und archäologische Relikte von Dschām |
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2 | Kulturlandschaft und archäologische Relikte des Bamyian-Tals (Buddha-Statuen) |
3 | Minaretts des Sultan Baiqara in Herat |
4 | Festung Bala Hissar in Kabul |
5 | Befestigungsanlagen von Balkh |
6 | Darul Aman-Palast nahe Kabul |
7 | Zitadelle von Herat |
8 | Grabmal von Jami nahe Herat |
9 | Dargah der Rabia Balkhi in Balkh |
10 | Eid Gah Moschee in Kabul |
11 | Freitagsmoschee von Herat |
12 | Gazar Gah (Sufi-Schrein) von Khoja Abdullah Ansari |
13 | Schrein von Hazrat Ali in Mazari Sharif |
14 | Afghan National Museum in Kabul |
15 | OMAR Mine Museum in Kabul |
16 | Bagh-e Babur (Babur-Gärten) in Kabul |
17 | Bagh-e Zanana (Park für Frauen) in Kabul |
18 | Paghman Gärten in Kabul |
19 | Takht-e Safar nahe Gazar Gah befindet. |
20 | Band-e-Amir-Seen bei Bamiyan |
Kinder in Afghanistan
Frauen in Afghanistan
Afghanistan aktuell
Nach dem Ende der Taliban lebte das Land mit dem, in der früheren deutschen Hauptstadt, Bonn, unterzeichneten Petersberg-Abkommen wieder auf. Es enthält vorläufige Regelungen bis zum Wiederaufbau dauerhafter staatlicher Institutionen in Afghanistan.
Dieser Prozess wird durch ein UN-Mandat, unter dem auch deutsche Soldaten im Land ihren Dienst tun, und internationaler Wiederaufbauhilfe gestützt. Erst ein Friedensabkommen zwischen der Regierung und den immer noch im Land befindlichen Taliban wird nachhaltig zu einer Verbesserung der desolaten Lage führen.
Die Bevölkerung
Die Bevölkerung ist vorwiegend in Beckenlandschaften und Hochtälern angesiedelt. Die Angaben zur Einwohnerzahl schwanken durch die jahrelang sehr instabile politische Lage extrem und sind sehr ungenau. Die Zahlen liegen bei rund 30 Millionen Menschen. Davon sind rund 40% Paschtunen, 30% Tadschiken, 20% Hazara, 5% Usbeken, außerdem Aimak, Nurestani, Belutschen, Turkmenen und Kirgisen.
Die Paschtunen gehören der Indoeuropäischen Völkergruppe an. Dieses Volk bekennt sich zur sunnitischen Richtung des Islam. Ihre Sprache, das Paschtu zählt zur iranisch-persischen Sprachengruppe. Die Mehrzahl von ihnen lebt seit vielen Jahrhunderten als Viehzüchter, Nomaden und Händler.
Die Hazara sind mongolisch-osttürkischer Abstammung. Hazara bedeutet „tausend“. Alle sprechen einen Dialekt des Persischen und bekennen sich zur schiitischen Glaubensrichtung des Islam. Das Hauptsiedlungsgebiet ist das zentrale Hochland.
Durch die Anwesenheit vieler verschiedener Volksgruppen über mehr als 4000 Jahre war Afghanistan immer auch ein Land der Kultur. Denn die Einflüsse dieser Völker waren in Afghanistan in Form von Denkmälern, Gotteshäusern und Palästen aber auch in der Literatur und der Musik sichtbar.
Mit dem erstarken der Taliban wurden viele dieser Kulturdenkmäler unwiederbringlich zerstört, Exponate aus Museen vernichtet, alte Schriften verbrannt und der Bevölkerung das Recht auf uneingeschränkte Bildung verwehrt. Afghanistan war zu dieser Zeit völlig abgeschottet.
Besonders das Leben für Frauen war problematisch. Sie durften wieder zur Schule gehen noch studieren. Auch die Teilnahme am öffentlichen Leben und gesellschaftlichen Ereignissen war ihnen verboten. Mit der Einführung der Scharia als Staatsgesetz Toten selbst für kleinste Vergehen drakonische Strafen.
Diese Politik warf das Land immer weiter zurück und erst jetzt erholt sich die Bevölkerung langsam von der Knechtschaft der Taliban.
Wüstenlandschaft in Afghanistan
Gewürzmarkt in Afghanistan
Provinzen (Verwaltung) in Afghanistan
Name | Abk. | Original | Hauptstadt | Fläche A (km²) | Einwohner (Projektion 2019) |
---|---|---|---|---|---|
Afghanistan | AFG | افغانستان | Kābol | 652864 | 30725600 |
Badakhshān [Badachschan] | BDS | بدخشان | Feyzābād | 44836 | 1035658 |
Bādghīs | BDG | بادغيس | Qal'eh-ye Now | 20794 | 540009 |
Baghlān [Baglan] | BGL | بغلان | Pol-e Khomrī | 18255 | 995814 |
Balkh [Balch] | BLK | بلخ | Mazār-e Sharīf | 16186 | 1475649 |
Bāmiyān | BAM | باميان | Bāmiyān | 18029 | 486928 |
Dāykondi [Daikondi] | DAK | دایکندی | Nīlī | 17501 | 507610 |
Farāh | FRH | فراه | Farāh | 49339 | 553058 |
Fāryāb | FYB | فارياب | Meymaneh | 20798 | 1089228 |
Ghaznī | GHZ | غزنى | Ghaznī | 22460 | 1338597 |
Ghowr [Ghor] | GHW | غور | Chaghcharān | 36657 | 751254 |
Helmand | HLM | هلمند | Lashkar Gāh | 58305 | 1420682 |
Herāt | HRT | هرات | Herāt | 55868 | 2095117 |
Jowzjān | JWJ | جوزجان | Sheberghān | 11292 | 590866 |
Kābol [Kabul] | KBL | کابل | Kābol | 4524 | 5029850 |
Kandahār | KDH | کندهار | Kandahār | 54844 | 1368036 |
Kāpīsā | KAP | کاپیسا | Maḥmūd-e Rāqī | 1908 | 479875 |
Khowst [Chost] | KHW | خوست | Khowst | 4235 | 625473 |
Konarhā [Kunar] | KNR | کنرها | Asadābād | 4926 | 490690 |
Konduz [Kundus] | KDZ | کندز | Konduz | 8081 | 1113676 |
Laghmān | LGM | لغمان | Mehtarlām | 3978 | 484952 |
Lowgar [Lugar] | LWG | لوگر | Pol-e 'Alam | 4568 | 426821 |
Nangarhār | NGH | ننگرهار | Jalālābād | 7641 | 1668481 |
Nīmrūz [Nimrus] | NIM | نيمروز | Zaranj | 42410 | 180200 |
Nūrestān [Nuristan] | NUR | نورستان | Pārwon | 9267 | 160993 |
Orūzgān [Uruzgan] | ORU | اروزګان | Tarīn Kowt | 11474 | 428466 |
Paktīkā | PTK | پكتيكا | Sharan | 19516 | 762108 |
Paktiyā [Paktia] | PTY | پكتيا | Gardīz | 5583 | 601230 |
Panjshīr | PNJ | پنجشیر | Bāzārak | 3772 | 167000 |
Parwān | PWN | پروان | Chārīkār | 5715 | 724561 |
Samangān | SMG | سمنگان | Aybak | 13438 | 422859 |
Sar-e Pol [Sar-i Pul] | SPL | سر پل | Sar-e Pol | 16386 | 609986 |
Takhār [Tachar] | TKR | تخار | Tāloqān | 12458 | 1073319 |
Wardak (Maydān) | WRD | وردک | Maydān Shahr | 10348 | 648866 |
Zābol [Zabul] | ZAB | زابل | Qalāt | 17472 | 377648 |
Die wichtigsten Städte in Afghanistan
Stadt | Name original | Provinz | Einwohner (Projektion 2019) |
---|---|---|---|
Andkhwoy | اندخوی | FYB | 37000 |
Aqchah | اقچه | JWJ | 27300 |
Asadābād | اسعد اباد | KNR | 15500 |
Aybak | ایبک | SMG | 33100 |
Baghlān | بغلان | BGL | 77700 |
Balkh [Balch] | بلخ | BLK | 17600 |
Bāmiyān | بامیان | BAM | 14400 |
Bāzārak | بازارک | PNJ | ... |
Chaghcharān | چغچران | GHW | 7920 |
Chāh Āb | چاه اب | TKR | 26900 |
Chārīkār | چا ریکار | PWN | 64300 |
Dawlatābād | دولت اباد | BLK | 12200 |
Farāh | فراه | FRH | 41700 |
Feyzābād [Faizabad] | فیض اباد | BDS | 37700 |
Gardīz [Gardez] | گردیز | PTY | 27600 |
Gereshk [Girishk] | ګرشک | HLM | 10814 |
Ghaznī | غزنی | GHZ | 67400 |
Ghūriyān [Gurian] | غوریان | HRT | 39200 |
Ḥazrat Emām Shāḥeb [Emam Saheb] | حضرت امام صاحب | KDZ | 39700 |
Herāt | هرات | HRT | 556200 |
Jalālābād [Dschalalabad] | جلال اباد | NGH | 263300 |
Kābol [Kabul] | کابل | KBL | 4273200 |
Kandahār | کندهار | KDH | 506800 |
Khānābād | خان اباد | KDZ | 46500 |
Kholm | خلم | BLK | 56400 |
Khowst [Chost] | خوست | KHW | 13100 |
Konduz [Kundus] | کندز | KDZ | 183300 |
Koshk [Kushk] | کشک | HRT | 19300 |
Lashkar Gāh | لشکر گاه | HLM | 87200 |
Maḥmūd-e Rāqī | محمودراقی | KAP | 1730 |
Maydān Shahr | میدان شهر | WRD | 3460 |
Mazār-e Sharīf [Masar-e Scharif] | مزار شریف | BLK | 469200 |
Mehtarlām | مهترلام | LGM | 5760 |
Meymaneh [Maimana] | میمنه | FYB | 93700 |
Nīlī | نیلی | DAK | ... |
Paghmān | پغمان | KBL | 24300 |
Pārwon [Parun] | پارون | NUR | ... |
Pol-e 'Alam [Pul-i-Alam] | پل علم | LWG | 6190 |
Pol-e Khomrī [Pol-e Chomri] | پلخمری | BGL | 120800 |
Qalāt | قلا ت | ZAB | 12700 |
Qal'eh-ye Dhāl | قلعه ذال | KDZ | 21300 |
Qal'eh-ye Now | قلعه نو | BDG | 16600 |
Rostāq | رستاق | TKR | 14500 |
Sang-e Chārak | سنگچارک | SPL | 14400 |
Sar-e Pol | سرپل | SPL | 34400 |
Sharan | شرن | PTK | 4930 |
Sheberghān [Scheberghan] | شبر غان | JWJ | 91400 |
Shūlgara | شولگره | BLK | 11800 |
Tāloqān | تالقان | TKR | 81900 |
Tarīn Kowt [Tarin Kut] | ترینکوت | ORU | 7630 |
Yangī Qal'ah | ینگی قلعه | TKR | 10800 |
Zaranj [Sarandsch] | زرنج | NIM | 29700 |